Montag, 2. Mai 2011

Hunch.com

Wer kennt Hunch.com nicht. Das gibt es ja schließlich schon seit 2009...
Also ich kannte es bis vor Kurzem nicht, habe es mir aber angeschaut und muss sagen: Häh?

Die Seite fragt Dich alles mögliche Zeugs, um sich daraus ein genaues Bild zu machen. Alle Antworten werden intern verknüpft, gewichtet, verworfen, wieder gefunden und mit allen möglichen anderen Antworten anderer Benutzer verzwirbelt. Heraus kommen so wichtige Informationen - beispielhaft auf Mac oder PC bezogen - wie

► 58 percent of Mac people are "liberal," as compared to 38 percent of PC people
► 67 percent of Mac people have completed a four-year college degree or higher, as compared to just 54 percent of PC people
► 52 percent of Mac people live in a city, while PC people are 18 percent more likely than Mac people to live in the suburbs and 21 percent live in rural areas
► Mac people throw a lot more parties than PC people
► Mac people are more confident about their verbal abilities but less confident about their math abilities than PC people
► Mac people are more likely to see random people as "similar," whereas PC people are more likely to see them as "different".
Oder besser und schöner im offiziellen hunch.com-Blog hier: http://blog.hunch.com/?p=45344
Das sind bestimmt Mac-Nutzer, die Macher?

Hochzeit
Auch zur royalen Hochzeit vom 30. April gibt es einen Blogeintrag. Hier werden Amis und Briten verglichen, wie sie ihre Hochzeit ausrichten. Ein längerer Artikel über Kleider, Alkoholika oder nicht, Torten und Gäste. Lustig zu lesen.


Oder im Original Post bei hunch.com: http://blog.hunch.com/?p=46664
Tolle Kleider, lecker aussehende Torten...

Hintergrund
Warum macht hunch.com das? Nun, erstmal ist es wohl der wissenschaftliche Hintergrund, der Erstaunliches hervorbringt. Wer sich mit der Seite beschäftigt, sich dort registriert und Fragen beantwortet wird wohl oder übel kategorisiert. Das kann lustig sein oder niederschmetternd.

Das Problem an der ganzen Sache liegt aber an anderer Stelle: Da, wo facebook-Nutzer auch hingehen, nämlich in die Privatsphäre. Der registrierte Benutzer übergibt hunch.com sein vollständiges Profil, optional erweitert durch einen facebook-Zugriff wirft er auch alle realen Verknüpfungen aus der realen Welt in den Topf. Das "gläsern" zu nennen, ist wohl eine banale Art der Untertreibung.

Für die einen Mag das spannend sein. Sicherlich wäre es ein nützlicher Dienst, wenn ich vorher schon wüsste, ob mir ein neuer Kinofilm statistisch bewiesen gefallen wird, ohne den Inhalt zu kennen. Ob ich dafür meine Privatsphäre in eine Datenbank eingeben möchte, weiss ich aber noch nicht.

Ich nutze es nicht, finde die Idee aber aus technologischer und wissenschaftlicher Sicht aberwitzig genial... Aber ohne vollständiges Ausfragen gibt es halt keine vernünftige Empfehlung... Schade nur, dass meine Freunde nicht das Gleiche können, oder?

Achso. Ich bin Mac-Nutzer, finde mich aber nur in Teilen wieder :-)
Aber ich schreibe ein Blog mit Tipps und Infos zu Mac, iPhone und co., auf http://www.quadworks.de

1 Kommentar:

dirk franke hat gesagt…

Letztes Jahr habe ich ja mal wieder alle Bedenken beiseite geworfen, und mich fröhlich eingetragen. Aber selbst nach mehreren Tagen und vielen Dutzend fragen, waren die Vorschläge immer sehr begrenzt und wirkten sehr generisch. Zumindest letztes Jahr hat das ganze auf individueller Basis einfach nict funktioniert.

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